30. Mai 2004

Wie sinnvoll sind "Öko-Autos"? BUND testet Hybridtechnik von Toyota

Hannover - Macht der BUND nun schon Werbung für Autos? - Klares NEIN! Aber selbst professionelle Natur- und Umweltschützer steigen hin und wieder in ein Auto, wenn es der Geschäftsalltag erfordert. Unter dem Motto 'Wenn schon denn schon ...' testet der BUND Landesverband Niedersachsen von Zeit zu Zeit Fahrzeuge, die etwa vom Verkehrsclub Deutschland (VCD), dem ADAC oder dem Öko-Institut Würzburg als 'besonders ökologisch' bewertet werden. Und da ist man sich ja selten einig... Zuletzt wurde vom BUND der 3 Liter- tdi-Lupo von VW getestet. Das populäre 'Öko-Auto' konnte trotz mangels Dieselruß-Partikelfilter sein 3 Liter-Verbrauchs-Versprechen einhalten und damit ökologisch punkten.Auch bei Toyota hat man ein 'Öko-Auto' entwickelt. Das Ergebnis wird nun dem BUND zur 6 monatigen Testfahrt übergeben: Der Toyota Prius mit der neuen Hybridtechnik !

Hierzu laden wir alle interessierten Journalisten- und Pressevertreter ein:
Donnerstag, 3. Juni, 12.30 h, Platz der Weltausstellung in Hannovers City !
Nutzen Sie die Gelegenheit, um kritische oder auch neugierige Fragen zu stellen und das 'schnittige' Modell in Augenschein zu nehmen !
Dipl. Ing. Hans-Peter Wandt der Toyota Deutschland GmbH aus Köln wird Ihnen gern Rede und Antwort stehen !

Worum geht es eigentlich bei der sogenannten Hybridtechnik des Toyota Prius und was wird daran als ökologisch sinnvoll eingestuft?

Der Prius fährt bis circa 50 Stundenkilometer per Elektromotor und schaltet dann automatisch auf Benzin-betriebenen Verbrennungsmotor um. Nach Einschätzung des VCD und des ADAC gilt das Fahrzeug derzeit als das ökologisch effektivste Auto der sogenannten Kompaktklasse.
Hinsichtlich des C02- und NOx-Ausstosses unterschreitet diese Technik die Schadstoff-grenzwerte der Euro 4-Norm für Benzinmotoren um 89 Prozent. Der Verbrauch liegt bei 4,3 Liter Superbenzin pro Hundert Kilometer.
Unter dem Aspekt, daß Stickoxide neben saurem Regen vor allem zur bodennahen Ozonbildung beitragen, leistet die Hybridtechnik gerade in Ballungsräumen mit nahezu Null-Emission einen wirkungsvollen Beitrag zur Verringerung des Sommersmogs und der daraus resultierenden Gesundheitsbelastung für den Menschen.
Weitere Pluspunkte
Die umweltverträgliche Herstellung, die weitgehend auf Blei und vollständig auf Halogene verzichtet sowie wenig Wasser verbraucht und last but not least; die Bauteile sind zu 90% recyclebar und werden durch unentgeltliche Rücknahme alter Fahrzeuge dem konzerninternen Werkstoffkreislauf wieder zugeführt.
'Was sich erstmal gut liest, muß in der Praxis auch überzeugen', so Carola Sandkühler aus der Geschäftsführung des BUND. 'Gerade in unserem Verband wird das Thema 'Öko-Auto' sehr kritisch diskutiert. Das wir einen Toyota Prius testen werden überrascht uns positiv - wir sind gespannt auf das Ergebnis!'
Besonders im Bereich der Automobilbranche ist die Entwicklung umweltschonender Techniken voran zu treiben. Der BUND verweist auf die neuen dramatischen Daten zur Klimasituation. Hieran wird deutlich, wie dringend Schadstoffbelastungen zurückgefahren werden müssen, damit 'the day after tomorrow' auch für nachfolgende Generationen weiterhin nur im Kino zu erleben ist !




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