1. April 2004
Die guten Zeiten für die A 14/A39 Befürworter sind vorbei / Breites Bündnis für bezahlbare Lösung der Verkehrsprobleme in Nordostdeutschland formiert sich
Länderübergreifende Koordinierung des A 14/B190/A39 Widerstandes gestern in Wittenberge gegründet.
Hannover - Wittenberge/BUND, 01.04.04: Auf großes Resonanz stieß das gestrige Treffen der Bürgerinitiativen für intelligente Alternativen zur A 14/B190/ A39 mit dem BUND e.V. am gestrigen Dienstag in Wittenberge.
BUND Landesvorstände und Geschäftsführer aus Sachsen - Anhalt, Niedersachsen, Brandenburg und Mecklenburg - Vorpommern verab-redeten gemeinsam den Bürgerinitiativen entlang der geplanten A 14/ B190/A39 - Trasse eine länderübergreifende Gesamtkoordination, wählten jeweils Länder- und RegionalkoordinatorInnen und verabredeten erste gemeinsame Aktionen.
'Gemeinsames Ziel', so Renate Backhaus, Landesvorsitzende in Niedersachsen, die zur Landeskoordinatorin für Niedersachsen gewählt wurde, 'ist die öffentlichkeitswirksame Darstellung vorhandener Alternativen zum teueren und - glaubt man den Aussagen der Länderverkehrsminister vom gestrigen Abend (Verkehrministerkonferenz, Erfurt) - unbezahlbaren Hosenträger A 14/B190/A39. Zu den Alternativlösungen für die geplante A 39 gehört die Prüfung einer Optimierung der B4 auf ihrer gesamten Länge von Gifhorn/Braunschweig bis Lüneburg durch eine Verkehrsuntersuchung sowie die Untersuchung der Umweltauswirkungen.
Dabei sind die Ortsumfahrungen Melbeck, Tätendorf und Kirchweyhe sowie Jelmstorf (Prüfung einer westlichen bzw. östlichen Umfahrung) in den Untersuchungskorridor aufzunehmen. 'Die Nutzung vorhandener, gut ausgebauter Straßen sind um ein Vielfaches preiswerter, helfen der Region schneller und effektiver und vermindern darüber hinaus gesundheitliche und naturschutzfachliche Beeinträchtigungen von Mensch und Natur'.
Nach dem die Verkehrsministerkonferenz am Abend des 31.03.04 neben zahlreichen Hoffnungsbekundungen, festgestellt haben, dass es aufgrund der fehlenden Finanzierbarkeit auf absehbare Zeit keine neuen Verkehrs-projekte geben kann, sind im Interesse der betroffenen Menschen machbare und schnell umsetzbare Alternativen gefragt.
Für diese Alternativen steht das neu gegründete Bündnis.
Mit diversen Veranstaltungen entlang der geplanten Strecke Lüneburg-Wolfsburg und der Sammlung erster Spendengeldern für den 'A14/B190/A39 - Klagefonds' soll die Öffentlichkeit informiert werden und ein mögliches Klageverfahren für eine regional-verträgliche Verkehrspolitik vorbereitet werden.