28. Dezember 2005

Klima schützen und bares Geld sparen! - BUND: Wertvolle Tipps zur kalten Jahreszeit

Hannover - In der warmen Stube sitzen, Energiekosten sparen und trotzdem das Klima schützen! Mit ein paar einfachen Tipps vom BUND für jedermann möglich. So zum Beispiel beim Thema Raumtemperatur: Hierbei übernehmen meist die Thermostatventile die Regulierung. Thermostatstufe 3 entspricht in der Regel einer Temperatur von angenehmen 20 C. Energieverluste entstehen hier vor allem durch das Aufheizen auf Stufe 5, das meist zu einer Überhitzung der Räume führt.

"Wenn es draußen so kalt wird, wie im Moment bei uns, sollte man sich nicht verleiten lassen, die höchste Stufe einzustellen" rät Carola Sandkühler vom BUND Niedersachsen, "denn wenn die kalte Außenluft auf den Temperaturfühler fällt, regelt dieser das Ventil automatisch voll auf". Auch falsches Lüften führt zu teuren Energieverlusten. "Mehrmals täglich kurz aber kräftig lüften, damit die Luft möglichst vollständig ausgetauscht wird" so die Expertin des Umweltverbandes. "Die frische Luft von draußen erwärmt sich schnell wieder, ist aber reich an Sauerstoff und Luftfeuchtigkeit. Das alles nützt dem Geldbeutel allerdings wenig, wenn man für die Zeit der Durchlüftung die Thermostate nicht abdreht!"

Bei modernen Heizungsanlagen ist die richtige Handhabung entscheidend für den Verbrauch. So können z.B. zwischen 5 und 10% Energie ohne Komfortverzicht eingespart werden, wenn die Raumtemperatur nachts absenkt wird. Dabei empfiehlt sich eine Nachtabsenkung um 5 Grad C. Generell gilt: Eine um 1 Grad C geringere Temperatur spart insgesamt 6 % Heizenergie.

Heizkosten lassen sich massiv sparen durch die Modernisierung oder den Einbau einer modernen Heizungsanlage, die einen besseren Nutzungsgrad hat und dadurch bis zu 25% Energie einsparen kann. Bei der Neuinstallation einer Heizungsanlage sollte immer ein Brennwertkessel erste Wahl sein. Brennwertkessel setzen die in den Abgasen enthaltene Wärme fast vollständig in Heizwärme um und sind deswegen sehr sparsam.

Grundsätzlich läßt sich im Bereich Nebenkosten eine Menge sparen. Nach den Weihnachtsfeiertagen eigentlich ein guter Vorsatz und Anne Schierenbeck vom BUND Bremen empfiehlt, gleich damit anzufangen: "Clevere Sparer reduzieren ihre Nebenkosten und tun damit auch noch etwas für den Klimaschutz". Ein immer größerer Kostenblock sind die Wohnnebenkosten. Deshalb ist in Zeiten steigender Gas-, Öl- und Strompreise der richtige Umgang mit Energie bares Geld wert. Die Kosten für Energie summieren sich mittlerweile pro Jahr schnell auf die Höhe eines Monatslohns. Das muss nicht sein.

Stromkosten lassen sich am einfachsten reduzieren, indem der teure Stand-by-Betrieb bei Elektrogeräten durch konsequentes Ausschalten vermieden wird. Immerhin belaufen sich die Kosten hierfür durchschnittlich pro Haushalt in Deutschland auf ca. 75 Euro im Jahr. Beim Neukauf von Elektrogeräte sollte man unbedingt auf das Energielabel der EU achten. Empfehlenswert ist der Kauf von Geräten der Effizienzklasse A, bei Kühl- und Gefriergeräten A+. Gerade bei langlebigen Geräten können Sie durch den geringeren Energieverbrauch über die Jahre viel Geld sparen.

"Ein sparsamer Umgang mit Energie ist nicht nur gut für Ihren Geldbeutel,sondern auch für die Umwelt. Jede Kilowattstunde Energie, die Sie sparen, bedeutet weniger Kohlendioxid in der Luft. Damit leisten Sie Ihren persönlichen Beitrag zum Klimaschutz", sagt Anne Schierenbeck, Klimaschützerin beim BUND.

Weitere Infos:
Carola Sandkühler, BUND Landesverband Niedersachsen e.V., Telefon: 0511/965690
Anne Schierenbeck, BUND Landesverband Bremen e.V., 0421/790020, www.BUND-Bremen.net .




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