15. Oktober 2012

Jetzt nicht auf halbem Weg schlapp machen! - BUND fordert: Energiewende in Niedersachsen muss weitergehen

Steckdose. Foto: R. Paschka / indabas.de

Dieser Tage ist viel von steigenden Strompreisen und den damit einhergehenden Belastungen die Rede, auch für die niedersächsischen Verbraucher. Als Hauptschuldige für den Anstieg wird von der Energieindustrie und der Bundes- und Landespolitik die (steigende) Umlage für die Erneuerbaren Energien ausgemacht. Eine aus Sicht des BUND Niedersachsen irreführende Begründung.


Der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien ist existenziell notwendig, um zukünftig stabile Strompreise zu sichern und damit den Wirtschaftsstandort Niedersachsen international wettbewerbsfähig zu halten. Stefan Ott, stellvertretender Landesgeschäftsführer des BUND Niedersachsen erklärt hierzu: „Bei der aktuellen Debatte wird wissentlich unterschlagen, dass es die fossilen Energieträger wie Kohle, Öl und Gas sind, die zu einem Anstieg der Energiepreise führen. Denn es handelt sich um endliche Ressourcen, die aufgrund der weltweiten Nachfragesteigerung zwangläufig immer knapper und damit immer teurer werden.“ Ott weiter: „Außerdem fahren die Energiekonzerne jedes Jahr Milliardengewinne ein und unzählige Großunternehmen werden von der Umlage der Erneuerbaren Energien befreit, auch solche die gar nicht im internationalen Wettbewerb stehen und Nachteile befürchten müssten. Das geht alles auf Kosten der Endverbraucher sowie der kleinen und mittelständischen Unternehmen. Doch anstatt diese Ungerechtigkeiten zu korrigieren, bremst die Politik lieber das unverzichtbare Jahrhundertprojekt der Energiewende aus.“


Der BUND fordert insbesondere, die Anstrengungen bei der Energieeinsparung zu verstärken. Hier kann die Landeregierung durch gezielte Förderung noch viel bewirken, denn was an Energie nicht verbraucht wird, muss gar nicht erst erzeugt werden. Der dann noch vorhandene Bedarf muss aber so bald wie möglich aus erneuerbarer Energie gedeckt werden. Diese muss nachhaltig produziert werden, also auch unter Berücksichtigung der Biologischen Vielfalt.


Die Energiewende ist nicht „das Problem“ sondern „die Lösung“, um in Niedersachsen eine zuverlässige und zugleich ökologisch verträgliche Energieversorgung zu sichern. Gleichzeitig ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien ein echter Wirtschaftsmotor für kleine und mittelständige niedersächsische Unternehmen. Der BUND fordert daher von der niedersächsischen Landesregierung, sich im Land und Bund gegen die Ausbremsung der Energiewende einzusetzen.


Rückfragen:

Dr. Stefan Ott

Stellv. Landesgeschäftsführer

BUND Landesverband Niedersachsen

Tel. (0511) 965 69 – 13

E-Mail: stefan.ott@nds.bund.net

 

Pressemitteilung zum Download (PDF-Format, ca. 55 KB)




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