BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


9. Januar 2008

Gipsabbau contra Naturschutz

Hannover - Der Gipsabbau und aktuelle Erweiterungsabsichten der Produzenten bedrohen im Südharz die letzten Gipskarste und ihre typischen Biotope. Und das, obwohl es - mindestens temporär nutzbare - Alternativen gibt, den reinen Gips, der als "Abfall" in Rauchgasentschwefelungsanlagen bei Kohlekraftwerken anfällt. Die schutzwürdigen Biotope gehen unwiederbringlich verloren, würden diese Erweiterungsflächen in Anspruch genommen.

Heute findet auf der DEUBAU, einer Baufachmesse in Essen, aus diesem Anlass eine Pressekonferenz von natureplus ( www.natureplus.org ) gemeinsam mit dem BUND statt. Natureplus fasst unter dem Ziel der Verwendung gesunder und nachhaltig produzierter Baustoffe Hersteller, Händler, Planer und Umweltverbände zusammen. Mandy Henning-Hahn, BUND-Niedersachsen, macht sich dort für den Erhalt der wenigen Gipskarstbiotope stark: "Wenn zumindest bis zur Entwicklung weiterer Alternativen der vollwertige REA-Gips zu Verfügung steht, wäre es unverständlich, rare und sehr wertvolle Gipskarstflächen für den Naturgipsabbau zu opfern!"

Ich empfehle Ihnen die beigefügte Presseinformation von natureplus;  Mandy Henning-Hahn steht Ihnen gern für Fachfragen zum Thema Naturschutz und Gipsabbau zur Verfügung.Fon +49 511-96569-12Fax +49 511-662536; Mandy.Henning-Hahn@nds.bund.net


Quelle: http://archiv.bund-niedersachsen.de/nc/presse/pressemitteilungen/detail/artikel/gipsabbau-contra-naturschutz/