Ein Rettungsboot fürs Klima - BUND und JANUN schicken Bootsbauer zur Klimakonferenz nach Bonn

Von: Robert Exner, BUND-Pressereferent

Hannover, 12. Juli 2001 - Das Jugendumweltnetzwerk JANUN e.V. ruft zusammen mit dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und seinen internationalen Partnern von Friends of the Earth Umweltschützer aus ganz Europa auf, am Samstag, den 21. Juli, nach Bonn zu kommen und gemeinsam ein riesiges Rettungsboot für den Klimavertrag zu bauen. Auch das Jugendumweltnetzwerk in Hannover schickt einen Bus nach Bonn und sucht noch aktive Mitstreiter, die dort beim Bootsbau helfen.Dirk Schuricht, Sprecher des Jugendumweltnetzwerks: "Nachdem die letzten Klimaverhandlungen in Den Haag im Herbst vergangenen Jahres ergebnislos abgebrochen wurden, muss jetzt in Bonn endlich der Durchbruch für einen wirksamen weltweiten Klimaschutz gelingen. Dafür fahren wir nach Bonn und bauen mit am Rettungsboot für den Klimavertrag. Es soll den verhandelnden Politikern zeigen, was wir wollen: Ein Klimaabkommen ohne Schlupflöcher, das die Umwelt wirklich schützt." Das Rettungsboot soll vier Meter hoch, fünf Meter breit und 30 Meter lang werden. Es wird aus Holzplanken gebaut, auf die Menschen aus vielen Ländern der Welt ihre Forderungen an die Delegierten der Klimakonferenz schreiben. In einer Prozession von blau gekleideten Menschen wird das Boot zum Konferenzgebäude gebracht und dort als Mahnmal für wirksame Klimaschutzmaßnahmen aufgestellt.Schuricht: "Die internationale Staatengemeinschaft darf dem miserablen Beispiel der USA, die das Klimaschutz-Abkommen von Kyoto ablehnt, auf keinen Fall folgen. Jetzt sind erst recht entschiedene Schritte der übrigen Länder für den globalen Klimaschutz nötig. Mit dem Bootsbau unterstützen wir dabei alle, die in Bonn hart verhandeln und durchsetzen, dass der weltweite Ausstoß von klimaschädigenden Gasen deutlich verringert wird."

Informationen und Anmeldung unter:

Jugendumweltnetzwerk JANUN, Tel: 0511-39 40 415, Fax: 0511-39 45 459, Email: info@janun.de

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