21. Dezember 2000

BUND fordert Verzicht auf Müllverbrennung - Bundesrat macht Weg frei für ökologische Abfallbehandlung

Von: Robert Exner, BUND-Pressereferent

Hannover, 21. Dezember 2000 - Den Verzicht auf weitere Müllverbrennungsanlagen in Niedersachsen forderte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Durch den heutigen Beschluss des Bundesrates zur technischen Anleitung Siedlungsabfall (TASi) seien alternative Verfahren zur Abfallbehandlung der Müllverbrennung gleichgestellt worden: 'Die biologisch-mechanische Abfallbehandlung ist ökologisch wesentlich unbedenklicher als die Müllverbrennung und kann ökonomisch durchaus mit thermischen Verfahren konkurrieren', erklärte ein Sprecher des Umweltverbandes. Aus Umweltsicht wäre es daher abwegig, neue Müllverbrennungsanlagen wie in Hannover-Lahe zu planen und zu genehmigen. 'Stattdessen müssten die Sortierungsverfahren für Abfälle verbessert werden, um hinterher sortenreine Wertstoffe gezielt und umweltfreundlich weiter behandeln zu können', verlangt der BUND-Vertreter. Müll zu verbrennen, sei auch in neuen Anlagen immer noch ein Rückfall in die umweltpolitische Steinzeit.




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