BUND Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland


1. November 2001

BUND eröffnet Projektbüro im Südharz - "Perspektiven für eine umweltschonende Regionalentwicklung schaffen"

Von: Robert Exner, BUND-Pressereferent

Osterode/Hannover, 01. November 2001 - Als Startsignal für eine länderübergreifende Regionalentwicklung im Südharz hat jetzt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Osterode ein Projektbüro eröffnet: "Die Gipskarstlandschaft zwischen Osterode und Sangerhausen bietet beste Voraussetzungen für eine umweltschonende Regionalentwicklung. Wir wollen die naturverträgliche Landwirtschaft und den sanften Tourismus stärken und so den Schutz von Natur und Landschaft verbessern. Dies sind Grundvoraussetzungen, um langfristige Perspektiven für die Region entwickeln zu können", erklärte Carl-Wilhelm Bodenstein-Dresler, Geschäftsführer des BUND in Niedersachsen, der das Projekt angeregt hat und trägt. Gefördert wird das Vorhaben von der Bingo-Umweltlotterie.
Renate Gehlen und Markus Sternagel, die das Projekt betreuen, wollen zunächst vorhandene Aktivitäten zu nachhaltiger Landschaftsnutzung aufgreifen und daraus neue Ansätze entwickeln: "Die steigende Nachfrage nach ökologischen Lebensmitteln ist eine gute Voraussetzung, um auch hier in der Region die naturverträgliche Landwirtschaft und die regionale Vermarktung ihrer Produkte zu fördern", erläutert die Diplom-Biologin Renate Gehlen.
"Wichtig ist uns dabei, den Dialog und den Erfahrungsaustausch zu fördern", erklärt Projektmitarbeiter Sternagel. "Gemeinsam mit Landkreisen, Städten, Gemeinden, Unternehmen, Verbänden und Privatleuten wollen wir positive Beispiele für naturschonende Nutzungsformen in der Region weiter bekannt machen und damit die Chancen verdeutlichen, die in einer nachhaltigen Regionalentwicklung liegen", so der Diplom-Geograph weiter.
Das Projekt geht bewusst über die niedersächsische Landesgrenze hinaus: "Der Karst mit seinen Felsen, Höhlen und Erdfällen, Kalkbuchenwäldern, Halbtrocken- und Trockenrasen prägt die Landschaft im ganzen Südharz. Deshalb wollen wir länderübergreifend Initiativen erarbeiten, um diese vielgestaltige Kulturlandschaft mit ihrem hohem Erholungswert besser zur Geltung zur bringen", erklären die Projektmitarbeiter. "Wir würden uns freuen, wenn wir so im Südharz das regionale Bewusstsein stärken könnten."


Quelle: http://archiv.bund-niedersachsen.de/nc/presse/pressemitteilungen/detail/artikel/bund-eroeffnet-projektbuero-im-suedharz-perspektiven-fuer-eine-umweltschonende-regionalentwicklun/