31. Januar 2003
BUND-Burg Lenzen präsentiert sich auf Reisepavillon
Von: Robert Exner, BUND-Pressereferent
Hannover - Die Elbe und Burg Lenzen in der Brandenburgischen Elbtalaue stehen im Mittelpunkt des BUND-Beitrags zum 13. Reisepavillon, der heute in Hannover beginnt. "Einen kleinen Vorgeschmack auf das, was Reisende auf Burg Lenzen ab Ostern erwartet, bekommen die Besucher des Reisepavillons schon jetzt", verspricht Fabian Bindrich vom BUND-Niedersachsen. Zu Ostern wird in der historischen Burganlage nach mehrjährigem Umbau die Ausstellung "Mensch und Strom" eröffnet. Auf der Reisemesse zeigt der BUND bis Sonntag auf dem Segel einer alten Barkasse Bilder von der Naturlandschaft und dem besonderen Kulturraum. Zusammen mit dem Verein "Tourismusband Elbe" informiert der Umweltverband über die naturtouristischen Attraktionen im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe.
Auf Burg Lenzen stehen nach der Ausstellungseröffnung im Laufe des Sommers die ersten Übernachtungsmöglichkeiten bereit. Ab 2004 können etwa 60 Gäste als Urlauber oder Seminarteilnehmer in einem neuen Gästehaus untergebracht werden. Dann sind auch der historisch bedeutsame Park und der Garten wieder hergestellt: 'Die Burg ist ein Umwelt- und Kulturprojekt von unschätzbarem Wert, eingebettet in eine faszinierende und europaweit einzigartige Landschaft', schwärmt Bindrich. Finanziell maßgeblich unterstützt wird das BUND-Projekt durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück und die Länder Brandenburg und Niedersachsen.
Ursprünglich war die Aufnahme des Beherbergungs- und Bildungsbetriebs auf der BUND-Burg bereits für letztes Jahr geplant. Spektakuläre archäologische Funde in einer Baugrube auf dem Lenzener Burgberg sorgten nicht nur unter Fachleuten für Aufregung, sondern haben auch dazu geführt, dass die Eröffnung verschoben werden musste. Archäologen legen in Lenzen gerade Teile einer slawische Königsburg frei. Die Funde werden in das Ausstellungskonzept von Lenzen mit einbezogen und die Burg wird dadurch noch interessanter.
"Zukunftsmusik ist noch ein Auwaldlehrpfad, der Besuchern eine weitere Facette der Flusslandschaft zeigen und über die Auwälder als besonders bedrohte Naturräume informieren soll", kündigt BUND-Mitarbeiter Bindrich an. Der Lehrpfad soll eine Verbindung zwischen Lenzen und dem größten europäischen Naturschutzprojekt zur Neuschaffung von Auwäldern schaffen, das im vergangenen Herbst gestartet wurde.