19. November 2012

Energiesparen hilft der Natur und dem Geldbeutel - Energiebedarf in der EU lässt sich um zwei Drittel senken

Mit einer heute veröffentlichten Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI (Fraunhofer ISI) wird belegt, dass bei einer konsequenten Umsetzung von Energieeffizienz-Maßnahmen der Energiebedarf in der Europäischen Union bis 2050 um zwei Drittel gesenkt werden kann. Der BUND Niedersachsen fordert daher von der Landesregierung, ihre Bemühungen in diesem zentralen Handlungsfeld des Klimaschutzes entschlossen voranzutreiben.


In der Studie wird dargestellt, wie wichtig mehr Energieeffizienz für die Einsparung von Klimagasen und Energiekosten ist. Verbesserungen bei der Energieeffizienz können entscheidend dazu beitragen, die Treibhausgas-Emissionen bis zum Jahr 2050 um 80 Prozent zu reduzieren. Dabei würden die Haushalte jährlich Milliardenbeträge einsparen; im Jahr 2050 betrüge die Einsparung bereits rund 500 Milliarden Euro im Jahr.


„Energieeffizienz ist der zentrale Schlüssel, um die Ziele im Klimaschutz zu erreichen und eine bezahlbare Energieversorgung zu sichern“ sagt Stefan Ott, stellvertretender Landesgeschäftsführer des BUND Niedersachsen. „Gerade im Bereich der energetischen Gebäudesanierung gibt es viel zu tun. Die derzeitigen Förderprogramme der Landesregierung reichen nicht aus, um das gigantische Energie-Einsparpotenzial im Gebäude- und Heizungsbereich zu aktivieren.“


Besonders prekär: In letzten Wochen wurden durch die Bundesregierung bei der Umlage der Erneuerbaren Energien Beschlüsse gefasst, die das Ziel einer effizienten Energienutzung geradezu konterkarieren. Stephan Held, Pressesprecher vom BUND Landesverband Niedersachsen sagt dazu: „Es kann nicht sein, dass auf der einen Seite Energieeffizienz gefordert wird, dann aber besonders energieintensive Unternehmen von den Umlagen zur Finanzierung der notwendigen Energiewende befreit werden. Die Landesregierung muss hier ihren Einfluss geltend machen, um eine gerechtere Lastenverteilung zu erreichen und das Thema Energieeffizienz auch in energieintensiven Wirtschaftszweigen voranzubringen.“


Der BUND unterstützt die Energiewende, fordert aber auch, dass die Verbesserung der Energieeffizienz und der Ausbau der erneuerbaren Energien Hand in Hand gehen müssen. Bei stetig steigenden Energiepreisen ist dies auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit und letztendlich auch der globalen wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit. Jede heute eingesparte Kilowattstunde muss in Zukunft nicht mehr produziert werden und schont das globale Klima, die niedersächsische Natur und Landschaft und natürlich die Geldbeutel der niedersächsischen Bürgerinnen und Bürger.


Rückfragen:

Dr. Stefan Ott

Stellv. Landesgeschäftsführer BUND Niedersachsen

BUND Landesverband Niedersachsen

Tel. (0511) 965 69 - 13

E-Mail: Stefan.Ott@nds.bund.net

 

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