8. Februar 2011
Schulung für die „Große Nussjagd“ in Wolfenbüttel - Haselmaus-Projekt geht in die zweite Sammelrunde
Im Frühjahr 2011 beginnt die zweite Sammelphase bei der „Großen Nussjagd in Niedersachen“ – ein Projekt des BUND Niedersachsen und der Naturschutzjugend NAJU, die herausfinden wollen, wie viele Haselmäuse es in Niedersachsen noch gibt und wo sie vorkommen. Die Projektleiterinnen sind dabei auf die Hilfe von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen angewiesen, die sich auf die Suche nach Spuren der Haselmaus begeben.
Zu diesem Zweck bieten die Projektleiterinnen am kommenden Samstag, 12. Februar 2011, von 10-16 Uhr eine kostenlose Schulung zum „Nussjägermeister“ an, bei denen die Teilnehmer Tipps und Tricks rund um die Nussjagd erhalten. Die Schulung findet im Bildungszentrum Wolfenbüttel, Harzstraße 2-5, 38300 Wolfenbüttel, statt. Eingeladen sind alle Interessierten aus dem Raum Wolfenbüttel, Braunschweig, Wolfsburg, Helmstedt, Goslar, Peine oder Salzgitter. Weitere Schulungen finden am 5. März in Lüneburg und am 26. März in Weyhe bei Bremen statt.
Eine Nussjagd zu veranstalten, ist nicht schwer. Ob mit Schulklasse, Kindergruppe oder als Familie: Man braucht nur ein Gefäß zum Sammeln, gute Augen und ein bisschen Forschergeist. Unter Haselnusssträuchern im Wald oder am Waldrand werden ein paar Blätter zur Seite geschoben und der Boden ca. 20 Minuten lang abgesucht. Hat der Strauch im Herbst 2010 Früchte getragen, dann kann man auch jetzt noch die Spuren eines Festmahls finden: Mäuse, Eichhörnchen und andere Bewohner des Waldes haben sich über die nahrhaften Haselnüsse hergemacht und leere Nussschalen mit Fraßspuren hinterlassen. Das Vorkommen der Haselmaus – einer streng geschützten Verwandten des Siebenschläfers – kann man anhand der angeknabberten Nüsse nachweisen. Denn Haselmäuse hinterlassen spezielle Fraßspuren.
Für Interessierte, die Nussjagden mit Kindergruppen oder Schulklassen organisieren wollen, bietet sich die Schulung zum „Nussjägermeister“ an. Auf der eintägigen Veranstaltung gibt es Interessantes zur Biologie der Haselmaus, Details zum Ablauf einer Nussjagd und Spielideen rund um die „Nussjagd“ an. „Man kann eine Nussjagd mit viel mehr Themen als nur mit der Haselmaus verknüpfen, schließlich ist ihr Lebensraum der Wald bzw. der Waldrand. Das und vieles mehr wollen wir bei der Schulung vermitteln", sagt BUND-Projektleiterin Ines Fleer.
Wer ohne die Schulung bei der Nussjagd mitmachen will, bekommt auf der Internetseite des Projekts Unterstützung. Auf www.nussjagd-niedersachsen.de finden sich Anleitungen zur Nussjagd, Materialien zum Download und viele weitere Informationen. Die Materialien liegen auch in gedruckter Form vor und können bestellt werden. „Wir haben auch Poster und Aufkleber, die wir gern auch für ganze Schulklassen verschicken", erklärt Andrea Tapp, Projektleiterin bei der NAJU.
Mithilfe der Materialien zum Projekt, die sich auf der Internetseite des Projekts www.nussjagd-niedersachsen.de finden lassen, können diese und andere Fragen geklärt werden. Dort erhältlich sind beispielsweise auch die Versandtaschen, in denen die verdächtigen Nussschalen zur näheren Bestimmung an die NAJU in Hannover geschickt werden können:
NAJU Niedersachsen
Alleestraße 36
30167 Hannover
Das Projekt „Die Große Nussjagd in Niedersachsen“ wird von der Niedersächsischen Bingostiftung für Umwelt und Entwicklungszusammenarbeit gefördert.
Anmeldung zur Schulung bitte bei:
Ines Fleer, BUND Landesverband Niedersachsen, Telefon: (0511) 965 69 14
E-Mail: schlauemaus@nussjagd-niedersachsen.de
Andrea Tapp, NAJU Landesverband Niedersachsen, Telefon: (0511) 911 05 30
E-Mail: sammelmaus@nussjagd-niedersachsen.de
Weitere Informationen: www.nussjagd-niedersachsen.de
Das Foto im Anhang ist zur Veröffentlichung freigegeben, Fotograf: Sven Büchner
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