Niedersachsen trägt als Agrarland Nr. 1 eine besondere Verantwortung für die Agrarwende in Deutschland. Der niedersächsische Tierschutzplan ist ein erster Schritt und muss uneingeschränkt umgesetzt werden.
Mehr Tierwohl
Die Nutztierhaltung muss tier- und umweltgerecht umgebaut werden, in dem die Anzahl der Tiere den vorhandenen Flächen angepasst wird. Die Haltungsform muss klar und eindeutig gekennzeichnet werden. Das Futter im Trog sollte vor Ort erzeugt, die Gülle im eigenen Betrieb umweltverträglich genutzt werden.
Schutz der Verbraucher vor Gentechnik
Produkte von Tieren, die gentechnisch verändertes Futter erhalten haben, müssen entsprechend gekennzeichnet werden. Gentechnik hat auf dem Acker und im Stall nichts zu suchen.
Weniger Pestizide in der Landwirtschaft
Pestizide bedrohen Bestände von Insekten und Vögeln, zerstören Ökosysteme in Fließgewässern und sind möglicherweise krebserregend. Ihr Einsatz muss dringend eingeschränkt, Glyphosat vollständig verboten werden.
20 % Öko-Anbau im Jahr 2030
Förderungen von Land, Bund und EU müssen auf Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit ausgerichtet werden. Kein Grünland darf mehr zu Ackerland werden. Weideprämien für Milchvieh, Mutterkuhhaltung und Weidemast sind einzuführen.
Regionale Märkte fördern
Der Weltmarkt zerstört durch Preisdumping bäuerliche Strukturen in den Ländern des Südens und in Niedersachsen. Das Land muss regionale Märkte für Landwirte entwickeln, um den Betrieben alternative Einnahmen zu bieten.
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